Francesco de Mura (1696-1782): Allegorie der Künste

Truth and Beauty

Wenn das Schöne und das Wahre einander berühren

Ich möchte hier einige wichtige Aussagen und Erkenntnisse von mir geschätzten Gelehrten und Wissenschaftlern zusammenstellen. Angeregt wurde ich auch durch das Buch Truth and Beauty von dem Astrophysiker S. Chandrasekhar (1910 - 1995). Die drei Spannungspunkte sind hier

 

Wahrheit - Schönheit - Einfachheit

 

Alles dies sind Begriffe, die man nicht genau definieren, aber umso mehr  sehen oder spüren kann...

 

Einfach + Schön = Wahr

 

Reber, R. et al.: Personality and Social Psychology Review 8, S. 364-382, (2004)

 

...Das Erfassen der Ideen durch den menschlichen Geist ist, wie schon ihr Name sagt, mehr ein künstlerisches Schauen, ein halbbewußtes Ahnen als ein verstandesmäßiges Erkennen. Es ist eine Wiedererinnerung an Formen, die dieser Seele schon vor ihrem Erdendasein eingepflanzt worden sind. Die zentrale Idee ist die des Schönen und Guten, in der das Göttliche sichtbar wird und bei deren Anblick die Flügel der Seele wachsen. An einer Stelle im Phaidros wird der Gedanke ausgesprochen: Die Seele erschrickt, sie erschauert beim Anblick des Schönen, da sie spürt, dass etwas in ihr aufgerufen wird, das ihr nicht von außen durch die Sinne zugetragen worden ist, sondern das in ihr in einem tief unbewußten Bereich schon immer angelegt war.

 

W. Heisenberg (1901-1976) zum Dialog Sokrates  - Phaidros von Platon 

simplex sigillum veri

(Das Einfache ist das Siegel des Wahren)

 

pulchritudo splendor veritatis

(Die Schönheit ist der Glanz der Wahrheit)

Alexander Gottlieb Baumgarten (1714-1762)

Schönheit als grundlegendes Konzept von Erkenntnis und Wissenschaft. Schönheit als eine neue Art von subjektiver Wahrnehmung, die ihre eigene Legitimität hat.

Aesthetica (1750/1758):

Vorlesung zur 

"Sinnlichen Erkenntnis" und "schönen Wissenschaft"

Der glückliche Aesthetiker ist durchaus ein Freund der logischen Schönheit (Wahrheit), er ist aber nicht ihr Sklave und bewahrt ihr gegenüber seine poetische Wahrheit.

Last spring I went to look at the place where Marita used to live
Everything around has withered and there was silence
Where the house had been there were ruins with no trees left
And only at the place of the former hearth
a pomegranate tree grew up by itself and broke into fiery blossom
Shining with radiant light before me as though smiling
like Marita's face was a newly opened pomegranate flower
I was looking at that scarlet flower and could not believe
that Marita was no longer adorning our earth
It was hard to believe that this gorgeous tree
could grow up in that dust and debris
Where does beauty come to the world from? Where does it go?
Or maybe it's just hiding it's face from us for a while?

 

Schluss-Sequenz aus dem georgischen Film:

The Wishing Tree aus dem Jahre 1976,

basierend auf einer Kurzgeschichte von

Georgi Leonidze (1899-1966)

This "shuddering before the beautiful", this incredible fact that a discovery motivated by a search after the beautiful in mathematics should find its exact replica in Nature, persuades me to say that beauty is that to which the human mind responds at its deepest and most profound.

 

S. Chandrasekhar (1910 - 1995)

In the middle of the twentieth century it was attempted to divide physics and mathematics. The consequences turned out to be catastrophic. Whole generations of mathematicians grew up without knowing half of their science and, of course, in total ignorance of any other sciences. They first began teaching their ugly scholastic pseudo-mathematics to their students, then to schoolchildren (forgetting Hardy's warning that ugly mathematics has no permanent place under the Sun).

 

Wladimir Igorewitsch Arnold (1937-2010)

...Those explorations required skepticism and imagination both. Imagination will often  carry us to worlds that never were. But without it, we go nowhere. Skepticism enable us to distinguish fancy from fact, to rest our speculations. The Cosmos is rich beyond measure - in elegant facts, in exquisite interrelationships, in the subtle machinery of awe. 

 

C.E. Sagan (1934-1996)

The stream of knowledge is heading towards a non-mechanical reality; the Universe begins to look more like a great thought than like a great machine. Mind no longer appears to be an accidental intruder into the realm of matter... we ought rather hail it as the creator and governor of the realm of matter.

 

I incline to the idealistic theory that consciousness is fundamental, and that the material universe is derivative from consciousness, not consciousness from the material universe... In general the universe seems to me to be nearer to a great thought than to a great machine. It may well be, it seems to me, that each individual consciousness ought to be compared to a brain-cell in a universal mind.

 

 

J.H. Jeans  (1877-1946)

..."Wie ganz anders verhält sich der philosophische Kopf! - Eben so sorgfältig, als der Brodgelehrte seine Wissenschaft von allen übrigen absondert, bestrebt sich jener, ihr Gebiet zu erweitern, und ihren Bund mit den übrigen wieder herzustellen - herzustellen, sage ich, denn nur der abstrahirende Verstand  hat jene Grenzen gemacht, hat jene Wissenschaften von einander geschieden. Wo der Brodgelehrte trennt, vereinigt der philosophische Geist. Frühe hat er sich überzeugt, daß im Gebiete des Verstandes, wie in der Sinnenwelt, alles in einander greife, und sein reger Trieb nach Uebereinstimmung kann sich mit Bruchstücken nicht begnügen. Alle seine Bestrebungen sind auf Vollendung seines Wissens gerichtet; seine edle Ungeduld kann nicht ruhen, bis alle seine Begriffe zu einem harmonischen Ganzen sich geordnet haben, bis er im Mittelpunkt seiner Kunst, seiner Wissenschaft steht, und von hier aus ihr Gebiet mit befriedigtem Blick überschauet. Neue Entdeckungen im Kreise seiner Thätigkeit, die den Brodgelehrten niederschlagen, entzücken den philosophischen Geist. Vielleicht füllen sie eine Lücke, die das werdende Ganze seiner Begriffe noch verunstaltet hatte, oder setzen den lezten noch fehlenden Stein an sein Ideengebäude, der es vollendet. Sollten sie es aber auch zertrümmern, sollte eine neue Gedankenreyhe, eine neue Naturerscheinung, ein neu entdecktes Gesetz in der Körperwelt, den ganzen Bau seiner Wissenschaft umstürzen: so hat er die Wahrheit immer mehr geliebt als sein System, und gerne wird er die alte mangelhafte Form mit einer neuern und schönern vertauschen. Ja, wenn kein Streich von aussen sein Ideengebäude erschüttert, so ist er selbst, von einem ewig wirksamen Trieb nach Verbesserung gezwungen, er selbst ist der Erste, der es unbefriedigt aus einander legt, um es vollkommener wieder herzustellen. Durch immer neue und immer schönere Gedanken-Formen schreitet der philosophische Geist zu höherer Vortreflichkeit fort, wenn der Brodgelehrte, in ewigem Geistesstillstand, das unfruchtbare Einerley seiner Schulbegriffe hütet."...

 

(Aus der akademischen Antrittsrede)

 

Friedrich Schiller (1759-1805)

Was hat der Mensch dem Menschen größeres zu geben, als Wahrheit?

 

Schönheit ist Freiheit in der Erscheinung.

 

Friedrich Schiller  (1759 - 1805)



Wenn die Wahrheit durch Schweigen ersetzt wird,

ist Schweigen eine Lüge.

 

Jewgeni Alexandrowitsch Jewtuschenko (1932-)

Mein Buch wendet sich an alle, die vernünftig denken
können und den Mut haben, sich eine eigene Weltanschauung zu
bilden. Die Welt ist ein zäher Sauerteig, und wer hindurch
will, darf sich vor keinen Himmeln und vor keinen Höllen scheuen.
Selbstverständlich habe ich an reife Menschen dabei gedacht.
Reif ist aber jeder, der einmal die Erleuchtungsstunde durchlebt
hat, da ihm der Drang nach Erkenntnis aufgegangen ist;
da er eingesehen hat, daß dieses ganze flüchtige Menschenleben
mit all seiner Hatz durch die paar Jahre und all seinen Enttäuschungen
ein unendlicher Blödsinn ist, wenn wir ihm nicht einen höheren Sinn durch die Erkenntnis geben, durch das kleine Lichtstümpfchen "Denken", das uns in all dem Finstergraus verliehen ist. Wer Erkenntnis sucht, der geht nackt und bloß, und es gibt nur ein Kleid, das ihn hüllt: die Wahrheit....

Wilhelm Bölsche (1861-1939) 

Aus dem Vorwort zum ersten Band von:

Das Liebesleben in der Natur (3 Bände; 1898-1903)

Der Wechsel zwischen wissenschaftlicher Handarbeit und Dingen des Denkens und der Sprache, die ewige Systole und Diastole des Herzens und des Geistes machten es mir möglich, inmitten einer fürchterlichen Welt bei Gesinnung zu bleiben.

 

...Es ist gerade die Macht der Mysterien, die nach meiner Meinung den wahren Naturforscher antreibt; dieselbe Kraft, blind sehend, taub hörend, unbewußt gedenkend, welche die Larve in den Schmetterling treibt. Wer nicht wenigstens einige Male in seinem Leben diesen kalten Schauder im Rückgrat gespürt hat, diese Konfrontation mit einem ungeheuren, unsichtbaren Gesicht, dessen Atem ihn zu Tränen rührt, ist nicht ein Naturforscher. Je schwärzer die Nacht, um so heller das Licht....

 

(Das Feuer des Heraklit : Skizzen aus einem Leben vor der Natur)

 

Erwin Chargaff (1905-2002)



Das naturwissenschaftliche Weltbild liefert eine Menge faktischer Informationen, bringt alle unsere Erfahrungen in eine wunderbare Ordnung, aber es hüllt sich in tödliches Schweigen über alles und jedes, was unserem Herzen wirklich nahe steht, was uns wirklich etwas bedeutet. Es sagt uns kein Wort über rot und blau, bitter und süß, körperlichen Schmerz und körperliche Lust; es weiß nichts von schön und häßlich, gut und schlecht, nichts von Gott und der Ewigkeit.

 

Erwin Schrödinger (Die Natur und die Griechen, 1948)

 

...Am schmerzlichsten ist das völlige Schweigen unseres ganzen naturwissenschaftlichen Forschens auf unsere Fragen nach Sinn und Zweck des ganzen Geschehens. Je genauer wir hinsehen, um so zweckloser und sinnloser kommt es uns vor. Das Spektakel, das sich da abspielt, erhält einen Sinn offenbar nur in Bezug auf den Geist, der ihm zuschaut. Was uns die Naturwissenschaft über diesen Bezug zu melden weiß, ist ausgemacht ungereimt. Als sei der Geist nur durch eben dieses Spektakel entstanden, dem er nun zuschaut, und als werde er mit ihm wieder vergehen, wenn die Sonne schließlich erkaltet sein und die Erde sich in eine Wüste von Eis und Schnee verwandelt haben wird.

 

Erwin Schrödinger (Geist und Materie, 1959)

So wie das Universum unser Bewusstsein und unsere Träume realisiert, so rufen unser Bewusstsein und unsere Träume das Universum hervor, und diese Erkenntnis transzendiert und beendet die Debatte zwischen Materialisten und Idealisten (oder Mentalisten), Deterministen und Verfechtern des freien Willens, die das Yin und das Yang in den philosophischen Ansichten vertreten.

 

Alan Watts (1915 - 1973)



Nichtalpinisten fragen immer wieder, warum wir denn wie die Irrsinnigen die Berge stürmen. Darauf sind alle möglichen Antworten gegeben worden. Die Grossartigkeit der Natur, zum Austoben der körperlichen Kräfte, die Flucht aus dem Alltag oder die Freude am Abenteuer (ganz nach Schiller: "Und setzest Du nicht das Leben ein, nie wird Dir das Leben gewonnen sein"...) und so weiter. Aber noch nie habe ich von der Antwort gehört die für mich und meine steten Bergkamaraden wie Professor Reichstein von der Universität Basel galt, nämlich die folgende: "Im täglichen Leben, wie auch in der Wissenschaft, begegnet man selten Problemen, die man alleine, vollkommen und in kurzer Zeit bewältigen kann. Auch wenn man sie mit Erfolg anpackt, scheinen immer wieder neue Aspekte aufzutauchen, die uns lange, vielleicht das ganze Leben lang zu schaffen machen. Wir dürsten desshalb nach Leistungen, die wie ein Kunstwerk abgeschlossen werden können, die wir allein vollbracht haben und die uns niemand streitig machen kann. Die Erstbesteigung eines Berges oder die Begehung einer neuen, schwierigen Route stellen im allgemeinen eine solche Leistung dar".


Fritz Zwicky (1898 - 1974)

Der Fanatiker hat ein Dogma und verletzt die Flexibilität der Wahrheit...

 

Der Scharlatan versucht, sein Dogma zu praktizieren und es anderen aufzuzwingen (im Gegensatz zu Nietzsche: "Dieses ist mein Weg, welches ist der Eure?")

 

Der Gauner benützt das Dogma für die finanzielle und ideologische Ausbeutung...

 

Fritz Zwicky (1898-1974)

Immanuel Kant (1724 - 1804)

Sollte die unsterbliche Seele wohl in der ganzen Unendlichkeit ihrer künftigen Dauer, die das Grab selber nicht unterbricht, sondern nur verändert, an diesen Punkt des Weltraumes, an unsere Erde, jederzeit geheftet bleiben? Sollte sie niemals von den übrigen Wundern der Schöpfung eines näheren Anschauens teilhaftig werden? ...

 

In der Tat, wenn man mit solchen Betrachtungen und mit den vorhergehenden sein Gemüt erfüllt hat: so gibt der Anblick eines gestirnten Himmels bei einer heiteren Nacht eine Art des Vergnügens, welches nur edle Seelen empfinden. Bei der allgemeinen Stille der Natur und der Ruhe der Sinne redet das verborgene Erkenntnisvermögen des unsterblichen Geistes eine unnennbare Sprache und gibt unausgewickelte Begriffe, die sich wohl empfinden, aber nicht beschreiben lassen. Wenn es unter den denkenden Geschöpfen dieses Planeten niederträchtige Wesen gibt, die ungeachtet aller Reizungen, womit ein so großer Gegenstand sie anlocken kann, dennoch im Stande sind, sich fest an die Dienstbarkeit der Eitelkeit zu heften: wie unglücklich ist diese Kugel, daß sie so elende Geschöpfe hat erziehen können! Wie glücklich aber ist sie andererseits, da ihr unter den allerannehmungswürdigsten Bedingungen ein Weg eröffnet ist, zu einer Glückseligkeit und Hoheit zu gelangen, welche unendlich weit über die Vorzüge erhaben ist, die die allervorteilhafteste Einrichtung der Natur in allen Weltkörpern erreichen kann!'

 

 Immanuel Kant (Naturgeschichte und Theorie des Himmels, 1755)

Was kann ich wissen?

Was darf ich hoffen?

Was ist der Mensch?

Was muss ich tun?

 

Immanuell Kant (Kritik der reinen Vernunft 1781)

Wär nicht das Auge sonnenhaft,
die Sonne könnt es nie erblicken.
Läg nicht in uns des Gottes eigne Kraft,
wie könnt uns Göttliches entzücken?

 

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

Aktuelles

kritisch betrachtet

Eine neue Computersimulation im Jahre 2023 des Kosmos (Flamingo project) hat nicht nur Dunkle Materie, sondern auch baryonische Materie und galaktische Winde berücksichtigt. Die Hoffnungen, die S8-Anomalie der Strukturbildung dadurch zu klären, wurden aber enttäuscht. Ursache: anstatt w=-1 (Kosmologische Konstante) doch w = -2/3?

 

 

Eine kleine historische Sensation hat sich Ende 2022 in Belgien ereignet: Das  verloren geglaubte einzige Videointerview mit George Lemaitre (1894-1966) aus dem Jahre 1964 wurde in einem Archiv wiedergefunden. Es war falsch eingeordnet worden. Nicht nur auf youtube kann man es finden, sondern es existiert inzwischen (Januar 2023) auch eine schriftliche Transkription [arXiv:2301.07198v2] in französischer und englischer Sprache. Ich beabsichtige, dieses legendäre Interview zeitnah ins Deutsche zu übersetzen.   

 

 

Ende 2018 entstand weltweit ein riesiger Medienrummel (Medien-Hype), leider auch unterstützt von der Oxford University, dass das Problem der dunklen Materie und der Dunklen Energie durch die Einführung von zusätzlichen negativen Massen (dark fluid) mit zusätzlicher kontinuierlicher Materie-Erzeugung im Universum sehr einfach gelöst werden könne. Ursache sei einfach ein Vorzeichenfehler, behauptete Jamie Farnes von der Oxford University. (A&A 620, id. A92, 2018) Sofort tauchten aber Gegenstimmen auf, welche die Unmöglichkeit von negativen Massen (träger Masse,schwerer Masse, gravitativer Masse) im Rahmen der Einsteinschen Theorie darlegten. Zudem zeigte sich im Laufe des Jahres 2019 ein schwerer Fehler im Simulations-Programm und die Tatsache, dass sich im Rahmen dieser gewagten These und ihrer korrigierten Simulation die Halos um Galaxien nicht in der beobachten postulierten Form (dunkle Materie) bilden können. Ein öffentlicher Widerruf dieser fehlerhaft  falschen Hypothese hat aber nie stattgefunden! Historisch kann man diese Affäre als den NEGATIVE MASS BUG bezeichnen.

 

Hinweise auf eine angebliche Phase der "Inflation" im frühen Universum zerfallen zu Staub: Im März 2014 veranstaltete ein Team um den Harvard Astronomen J. Kovac (BICEP2) für eine völlig übereilte propagandistische Pressekonferenz (schon einen Tag vorher als  Sensation angekündigt!): Man hat in der Hintergrundstrahlung des Universums Signaturen einer Polarisation entdeckt, die angeblich eindeutig auf Gravitations-wellen in einer Inflationsphase des frühen Universums schließen lassen. Der eigentliche Skandal ist, daß man die Daten fast ausschließlich durch MIE-Streuung von Mikrowellen an inter-stellaren Staubteilchen erklären kann und muss -  und genau daran hatte das "Team" bei der Auswertung nur sehr unzulänglich gedacht! Ein aggessiver Versuch, die Öffentlichkeit durch Sensation zu täuschen und eine nicht überprüfbare (nicht falsi-fisierbare) Theorie (Inflations - Hypothese) salonfähig zu machen. Der Citation-Index dieser Veröffentlichung ist inzwischen wesentlich höher als ihr Widerruf. Die Raffgier nach Forschungs-geldern und Nobelpreisen treibt auch in der Wissenschafts - Industrie  immer bizarrere Blüten...

Nachweis angeblich überall im Universum vorhandener DUNKLER MATERIE in Form von Elementarteilchen gescheitert! Das bis jetzt empfind-lichste Experiment LUX in Sanford/South Dakota USA konnte in einer ersten Phase Ende Oktober 2013 keine WIMPs - Teilchen feststellen, die angeblich einen großen Teil der angeblich existierenden Dunklen Materie ausmachen sollen. Alle früheren angeblichen Nachweise sind somit fehlerhaft gewesen. Ein sehr wichtiges, schönes und befriedigendes Resultat "Die Sekte der Gläubigen an die "Dunkle Materie", die sich selber als alternativlos ansieht,  bleibt so weiter in der Krise.  Die Hypothese der "Dunklen Materie" ist allerdings im Sinne von Ockhams Rasiermesser die wahrscheinlichste "Minimalhypothese", da sie extrem einfach ist und jede dynamische Anomalie durch Hinzufügen exotischer Materie erklären kann. Ob allerdings so in der Zukunft der von Teilchenphysikern  geschürte "Big Science" Teilchen-Lobbyismus  mit der platten Devise - Wir verstehen nichts, können aber alles erklären - das vorherrschende Dogma bleiben wird, wissen nur die Sterne...